Verschiedene deutsche Zeitungen und eine Fotoclips mit einem pinken, pelzigen, kleinen Monster mit zwei großen Augen, die an einer Büroklammer befestigt sind, liegen auf einem Tisch.

Fachtexte, Einordnungen, Interviews und Standpunkte.

Eine Auswahl aus rund 150 Texten zu den Themen Fotografie, moderner Bildgebrauch und Visual Literacy. Details zu den Beiträgen oder eine ausführliche Publikationsliste gerne auf Anfrage.

Ein Werkzeug in Händen zu halten, heißt nicht, dass man es auch beherrscht. Oder wie schon der 1980 gestorbene kanadische Philosoph Marshall McLuhan prophezeite: „Wir formen unser Werkzeug und danach formt unser Werkzeug uns.“

*

Ein Werkzeug in Händen zu halten, heißt nicht, dass man es auch beherrscht. Oder wie schon der 1980 gestorbene kanadische Philosoph Marshall McLuhan prophezeite: „Wir formen unser Werkzeug und danach formt unser Werkzeug uns.“ *

Frankfurter Allgemeine Zeitung, “Kinder müssen durch die Schule des Sehens”, 06 - 2022

„Die Grenze zwischen Propaganda, Meinung und verlässlichen Informationen verschwimmt da schnell.“

– Kira Thiel (Leibniz Magazin, “Wenn der Krieg zu nah kommt, 11 - 2024)

Die Kinder müssen geschützt werden. So schnell ein Bild auch gesehen, so eilig es auch wieder gelöscht werden kann – verschwunden ist es nicht. Nicht aus dem Gedächtnis, nicht von der Festplatte, auf die der Screenshot gespeichert ist. Ein digitales Bild endet nicht an seinen Rändern, es wuchert weiter und kein Produzent, schon gar nicht der Abgebildete kann kontrollieren, was damit passieren mag. Wer ein Bild im Internet ausstellt, muss es vollständig loslassen können. Spannend, gruselig oder egal? Fünfzehn Minuten Berühmtheit für die Abgebrühten?

– Stuttgarter Zeitung, “Ein Bild als Waffe”, 07 -2025

Politik und Kultur, “Eine umfassende Bildkompetenz ist unabdingbar”, 01 - 2025

Die Herausforderungen im Netz der mal schönen, mal grausamen Bilder sind sehr hoch. Das gilt nicht erst seit KI – aber sicher noch dringender in Zeiten hochwertiger generierter Bilder, die von Motiven aus einer Smartphone- oder Kamera-Linse kaum oder gar nicht zu unterscheiden sind.

80 Prozent des Unterrichts sind textbasiert. Bildanalysen auch im Geschichtsunterricht finden zwar statt, aber nicht in einer vernetzten Form. Bildkompetenz muss auf jeden Fall fachübergreifend viel stärker thematisiert werden. Und damit meine ich nicht, dass sie zwingend an so exotische Fächer wie Kunst angedockt sein soll. Bildkompetenz ist eine Grundkompetenz und diese Multimodalität, die damit einhergeht, muss berücksichtigt werden.

80 Prozent des Unterrichts sind textbasiert. Bildanalysen auch im Geschichtsunterricht finden zwar statt, aber nicht in einer vernetzten Form. Bildkompetenz muss auf jeden Fall fachübergreifend viel stärker thematisiert werden. Und damit meine ich nicht, dass sie zwingend an so exotische Fächer wie Kunst angedockt sein soll. Bildkompetenz ist eine Grundkompetenz und diese Multimodalität, die damit einhergeht, muss berücksichtigt werden.

Blick auf eine Wandzeitung mit mehreren Zeitungsseiten und Broschüren, umgeben von Magazinen und Flyern auf einem Tisch

Photonews, “Die Fluidität der Bilder in Kunst und Lehre – Fragen an Lars Zumbansen, Lehrer und Medienpädagoge”, 03 - 2024

Ein Bild allein ist weder gut noch böse. Im kindgerechten Kontext ist das Hin- und Herwerfen eigener Aufnahmen auch Spiel, Zeitvertreib, Ausprobieren. Das Sehen und Zeigen soll Freude machen und beim Entwickeln, beim Weiterwachsen helfen.

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, “Durch die Augen des Kindes”, 07 - 2024

Person hält eine Zeitschrift vor das Gesicht, steht vor einer großen Wandmalerei eines lachenden Mädchens, die ganz Nah aufgenommen ist.

„Dass ein einzelnes Bild direkten Zugang zu einer unverstellten Wahrheit offenbart, war immer ein Phantasma. Es muss mit anderen Bildern, Berichten, Erfahrungen, Daten und Beschreibungen abgeglichen werden, um an Überzeugungskraft zu gewinnen.”

Photonews, “„Alle Bilder sind heute Teil von Datenoperationen“ - Fragen an den Bild- und Medienwissenschaftler Roland Meyer, 10 - 2025

Stuttgarter Zeitung, “Fake und Fairytale - unterwegs im Selfie-Kosmos”, 12 - 2024

Le photographe, c’est moi – der Fotograf bin ich! Und ich entscheide, wann das Bild geglückt scheint. Jeden Tag kommen gefühlt Tausende Selfie-Knipser hinzu. Mehr User, mehr Bilder pro Sekunde auf Social Media und darunter eine nie enden wollende Ahnengalerie der Unbekannten.

»Informationen, die wir bekommen, können uns desillusionieren oderuns vielleicht auch realistischer machen und dazu führen, dass wir nichtmehr nur in unserer heilen Welt, in unserer Bubble leben, sondern auchmehr an unsere Mitmenschen denken, denen es schlechter geht alsuns«, sagt Psychologin Brandhorst. »Mediale Informationen, daruntereben auch Bilder, beeinflussen uns, das muss aber nicht zwangsläufigetwas Negatives sein.« Allerdings: »Ob wir diese Desillusionierungbereits Kindern zumuten wollen, ist eine andere Frage.«

Spiegel Online, “Wenn der Algorithmus das Tor zur Hölle aufstößt”, 12 - 2024

Mit den eigenen Kindern über gezielte Bildkonstruktionen zu sprechen, heißt tiefere Ein- und Ausblicke zu vermitteln: für das Spektrum an technischen Möglichkeiten und die weitreichenden gesellschaftlichen Folgen von Deepfakes und deren Ausläufer in Journalismus, Schule, Wirtschaft, Politik. Was macht ein Bild mit seinem Betrachter? Was kann ein (falsches) Bild auslösen? Und welche Folgen hat es generell, wenn man ein generiertes nicht von einem fotografierten Bild unterscheiden kann? Darüber muss offen diskutiert werden.

– Stuttgarter Zeitung, “Du bist mehr als das Bild von Dir”, 08 - 2025

Zwei verkleidete Personen mit Masken, die traditionelle Chinesenfiguren ähneln, halten eine Zeitschrift namens 'Photonews'.

„Ich wünsche mir ganz konkret, dass dieses Missverhältnis der Bildinhalte rasch zurechtgerückt wird. Dass Themen wie Gender und Rassismus auch in Fachkreisen mehr Gehör finden. Dort geht es viel zu oft um andere Sachen wie technische Aspekte, um das ideale Nutzer:innenerlebnis zum Beispiel.“

Eva Häberle, Photonews, “Neue Technik, altmodische Menschenbilder?”, 02 - 2024

Offener Magazinbericht mit Text und Fotos über Kunst- und Modefotografie, zeigt Porträts, künstlerische Fotos von Menschen in bunten Outfits und kreative Szenerien auf weißen und farbigen Hintergründen.

Photonews, “KI mit ID – Die Kunst- und Fashion-Fotografin Monica Menez”, 06 - 2024

„Ich hatte gerade eine Praktikantin, die noch studiert. Wie viele junge Fotografen liebt sie die analoge Fotografie. Etliche sind mit Kameras, bevorzugt einer Leica, unterwegs. Sie entwickeln ihre Bilder mit Freude in der Dunkelkammer. Ich glaube, diese Generation wird ganz neue Sachen entwickeln, die wir jetzt noch gar nicht auf dem Schirm haben.“

„Der Umgang mit Bildern ist mannigfaltig, das Potential wird in der täglichen visuellen Interaktion oft nur punktuell genutzt. Reden wir von Gräuelbildern, ist die wichtigste Kompetenz, diesen Fluss der Bilder unterbrechen zu lernen.”

Frankfurter Allgemeine Zeitung, “Das Privileg des Wegsehens”, 11 - 2023

Das Lernen geht weiter. Innerhalb, sowie außerhalb der Schule. Dies- und jenseits des screens.

Das Lernen geht weiter. Innerhalb, sowie außerhalb der Schule. Dies- und jenseits des screens.

Stuttgarter Zeitung (Magazin), “Medienbildung in der Schule: Weniger als „besser als nichts“, 10 - 2025

Eine Person steht barfuß auf einem großen Stein, der bemalt ist, um große grüne und schwarze Augen darzustellen, am Strand. Die Person trägt eine blaue Jacke, einen braunen Rock, Flip-Flops und hält einen Hut auf dem Kopf. Das Gesicht ist von einem Magazin oder Buch verdeckt.

Mehr Details, Informationen und Beiträge gerne auf Anfrage …

Kontakt
Ein bemalter Felsen mit einem großen, grünen und schwarzen Auge, auf dem eine Sonnenhat liegt, am Strand mit Sand und Steinen, im Hintergrund das Meer, im Himmel Wolken.